22 Dezember 2014

Nicht ganz das, was ich erwartet habe.

Entführung am Heiligabend
Jana Feuerbach


Taschenbuch: 123 Seiten

Verlag: bookshouse ready-steady-go

Genre: Erotische Novelle

ISBN: 9789963528240



Zitat
"Liebe macht Angst. Es konnte leicht passieren, dass man sich im anderen verlor und sich für ihn aufgab." - S. 98


Klappentext
Manchmal träume ich davon, dass ein gefährlicher Fremder mich an einen Ort verschleppt, von dem ich nicht entkommen kann. Er fesselt mich an ein seidenbezogenes Bett und tut schlimme Dinge mit mir. Obwohl ich mich fürchte und mein Herz wie verrückt klopft, kriege ich einfach nicht genug von ihm. Doch als zwei maskierte Männer mit Maschinenpistolen vor mir standen und in die Bäume schossen, war es ganz anders. Ich habe mich gefürchtet und bin um mein Leben gerannt. Sie haben mich trotzdem erwischt.


Inhalt
Lisa ist seit Monaten in Peru um für die Umwelt zu kämpfen. Ihr Freund Yves ist in Deutschland und möchte Lisa am liebsten immer bei sich haben. Die einzige Routine zwischen den beiden, sind ihre Skype-Gespräche und ihre Emails, in denen jeder manchmal eine kleine Geschichte einpackt. Eine Geschichte brennt sich in Yves Kopf und er möchte Lisa beweisen, dass er nicht so ein Langweiler ist, für den sie ihn hält. Wird sein Vorhaben gelingen? Oder hat er sich überschätzt und macht somit alles nur noch schlimmer?

Protagonisten
Lisa hat mich sehr beeindruckt, mit ihrem Vorhaben die Umwelt zu schützen. Dass sie dafür so viel auf sich nimmt verdient Respekt. Jedoch finde ich es auch schade, wie sehr sie Yves und ihre Familie dadurch vernachlässigt.
Sie hat in meinen Augen manchmal auch sehr komisch auf diese ganze Entführung reagiert. Ich gehe davon immer von mir aus, wie verzweifelt und ängstlich ich dabei gewesen wäre. Lisa hatte zwar auch Angst, hat jedoch sehr gefasst und ruhig reagiert. Ich hätte niemals so normal mit meinen Entführern reden können!

Yves hatte mein Herz ein bisschen erobert, er war so liebevoll zu Lisa, selbst über seine Email konnte man seine Liebe zu ihr spüren. Auch in seinen Gedanken hatte er nur gutes über Lisa gedacht. Doch ich glaube er hatte über sein Vorhaben nicht richtig nachgedacht. Daher lief auch einiges nicht so wie gedacht. 
Und ich hatte den Eindruck, dass Yves längst nicht so langweilig ist, wie Lisa es ihm unterstellt. In ihm schlummert auch ein kleiner "Feuer", das Lisa nur noch nicht kennen gelernt hat.

Meine Meinung
Ich hatte in der ganzen Geschichte immer etwas auf den großen Höhepunkt gewartet. Alles passierte so langsam nacheinander. Auch die sehr langen Gedankengänge von Lisa und Yves haben das ganze Buch für mich in die Länge gezogen. Was am Anfang des Buches alles nur langsam vor sich hintrudelte, stürzte am Ende alles auf einen herein. Es passierte viel, wobei ich auch manch Handlung der Protagonisten nicht voll und ganz nachvollziehen konnte.
Mir hat in der ganzen Geschichte dieses prickeln gefehlt und am Schluss der große Knall.
Und doch konnte man an manchen Stellen sehr deutlich herauslesen, wie sehr Lisa und Yves sich eigentlich lieben. Manchmal fehlt einfach ein kleiner Schubser, damit alles wieder in die richtige Richtung geht.
Trotz allem war der Schreibstil wirklich sehr angenehm und flüssig zu lesen, was bei mir noch einen kleinen Pluspunkt gegeben hat. 




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